Auch wenn rund 31.000 Stimmen Österreich den offensichtlichen Rechtsruck an der Spitze erspart haben, was die Wahl gezeigt hat, wie sich die Stimmung in einem europäischen Land radikalisieren kann, sollte sehr zum Nachdenken anregen. Und bitte, das betrifft nicht nur Österreich, oder sind mittlerweile Orban und Co. Vergessen worden? Europa hat sich in der Flüchtlingsfrage sehr armselig gezeigt. Die etablierten Volksparteien haben den Rechtspopulisten die Bühne überlassen. Und wenn sie gemerkt haben, es könnte sich auf die Wahlergebnisse schlecht auswirken, sind sie “umgefallen” und haben versucht, ihre Politik anzupassen. Aber gerade das wirkt sich wie ein Katalysator aus, wenn die Menschen Angst haben, dann bitte nicht ignorieren, sondern erklären, dann fühlen die sich wieder “dabei zu sein”.
Die sonst immer zu Festreden gepriesenen großen Werte, sind an dem Problem gescheitert. Wieso ist „auf der Flucht sein“ ein Verbrechen, was heißt es „Illegale“; wer ist legaler auf dieser Welt? An der Flüchtlingsfrage hat sich Europa zu nationalen Staatenbestandteilen zurück gewandelt und überlässt nach der Grenzschließung das Problem anderen, die selbst in einer tiefen Wirtschaftskrise stecken. Ist das Europa, wie wir uns es als Bürger Europas vorgestellt haben, wohl kaum.
Was Angst und Ignoranz zusammen bewirken brauchen wir nur 60 Jahre zurück zu schauen…
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